Sterben für den Bullen?

Die Redbullisierung des Risikosports

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UFO/Zigori-Club.   
Mit Axel Naglich, Martin Riegler, Pauli Trenkwalder & Markus Moling; Moderation: Markus Lobis.   

„Wenn alles gut geht, bist du ein Held. Wenn nicht, bist du tot“ Axel Naglich.   

Der archetypische Held unserer Zeit ist entweder reich oder wagemutig. Am besten beides. Die Risikosportarten boomen. Menschen bezwingen ohne Sicherung hunderte Meter hohe Felswände, sie stürzen sich im Wingsuit von Bergkämmen, springen aus 7.600 Metern ohne Fallschirm in ein 900 m² großes Netz, fahren mit Skiern und Snowboards über Felswände ab, in der Hoffnung, eine Lawine auszulösen und ihr zu entkommen, um noch spektakulärere Bilder zu bekommen. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen.
Kick, Adrenalin, no risk no fun – das sind die Begriffe, um die herum sich mittlerweile ein eigenes Business etabliert hat. Sponsoren wollen den Ruhm der Helden auf ihre Marken strahlen lassen. Treiben sie Athleten an, noch weiter ins Risiko zu gehen? Ermöglichen sie Entdeckern und Pionieren den Vorstoß in bisher unbekannte Sphären? Wer braucht den Kick? Warum?
Zur Debatte haben wir Risikosportler, Ethik-Experten und natürlich Red Bull eingeladen. Zugesagt haben: der Red Bull-Athlet, Extrem-Skibergfahrer und dreifacher Ironman Axel Naglich (Erstbefahrung Mount St. Elias, Alaska 2007), Martin Riegler, Extremkletterer, früher auch Base-Jumper, guter Freund des tödlich verunglückten Uli Emanuele; Pauli Trenkwalder, Bergführer, systemischer Coach und Psychologe; Markus Moling, Ordentlicher Professor für Philosophie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen.